Ich erwarte im abgelegenen Bergdorf Munduk nicht das Gedränge der Touristen, die beinahe Tag und Nacht durch das mondäne Ubud flanierten. Alles spricht für eine authentischere Landschaft, für Naturkulissen, Berge und lange Wanderungen. Mein neues Domizil, Edy´s Homestay, liegt unterhalb der Hauptstraße, die Buleleng mit Tabanan verbindet, und die Munduk in zwei Hälften zerschneidet; ein paar hundert Meter unterhalb der Nebenstraße nach Gesing, die sich steil den Berg hinab windet. Edy´s ist nur halb belegt. Von den zwei freien Zimmern, weitere werden gerade in Eigenleistung von der Familie gebaut, kann ich mir eines aussuchen. Ein noch sehr neues, dreistöckiges Haus, gerade einmal die zwei Zimmer breit, lehnt wie ein rückwärts geneigter Turm unmittelbar am Hang. Das Homestay ist Teil eines Gebäudeensembles, von denen zwei Häuser von der Familie bewohnt werden: der Großmutter, den Eltern und ihren beiden halbwüchsigen Kindern. Ein kleiner, für balinesische Verhältnisse entspannter Hund gehört mit dazu. Die Kinder toben vergnügt über den Hof, Hühner gackern aufgeregt und lautstark und die Erwachsenen gehen gelassen ihren Arbeiten nach.
Die Landschaft und der Blick auf die Berge sind vielversprechend. Mein Gastgeber reicht mir, kaum dass ich beim Kaffee sitze, eine Liste herüber, auf der verschiedene Trekkingrouten in die Umgebung aufgelistet sind. Und schon ist sie wieder da: meine ungeliebte Rolle und die Erwartungen der Balinesen an einen Touristen. Zumindest ist man in Munduk gerüstet und gut vorbereitet. Anscheinend wird auch hier der erste Ansturm erwartet, der die Wanderer und Trekkingtouristen in die Region bringen soll. Die westlichen Touristen, die Südbali, und besonders Kuta und Ubud mit ihren Way of Life geprägt haben, werden, was sie angerichtet haben, nun langsam müde. Nachdem es sich dort fast wie zuhause leben lässt, steht ihnen der Sinn nach dem nächsten Kitzel.
Die Landschaft und der Blick auf die Berge sind vielversprechend. Mein Gastgeber reicht mir, kaum dass ich beim Kaffee sitze, eine Liste herüber, auf der verschiedene Trekkingrouten in die Umgebung aufgelistet sind. Und schon ist sie wieder da: meine ungeliebte Rolle und die Erwartungen der Balinesen an einen Touristen. Zumindest ist man in Munduk gerüstet und gut vorbereitet. Anscheinend wird auch hier der erste Ansturm erwartet, der die Wanderer und Trekkingtouristen in die Region bringen soll. Die westlichen Touristen, die Südbali, und besonders Kuta und Ubud mit ihren Way of Life geprägt haben, werden, was sie angerichtet haben, nun langsam müde. Nachdem es sich dort fast wie zuhause leben lässt, steht ihnen der Sinn nach dem nächsten Kitzel.
In Munduk ist es kühler als im Süden Balis. Es riecht frisch, nicht von Abgasen geschwängert. Der aromatische Rauch eines Küchenfeuer würzt die Luft. Ich bin achthundert Meter hoch in den Bergen. Die Wolken, die ich in Pengosekan täglich bergwärts ziehen und an die Flanken der Berge stoßen sah, sind nun zum Greifen nahe. Ich bekomme einen Vorgeschmack ihres Potentials, als plötzlich schwarze Regenwolken den Himmel verdunkeln. Blitz und Donner künden ein aufziehendes Gewitter an. Die fünf Gipfel, zu deren Füßen Munduk in einem Talkessel liegt, verschwinden in den Wolken.
Als ich zu meinem ersten Spaziergang aufbreche, regnet es ein paar Tropfen. Immer, wenn ich irgendwo neu eingetroffen bin, muss ich hinaus, und mich in der Umgebung umsehen. Ich brauche ein Gefühl für den Ort, die Atmosphären, die ihn auszeichnen, bevor ich mich angekommen fühle. Ein Tag der Orientierung. Ich muss mich umschauen, wo ich bin, welche Straßen wohin führen, wie die Menschen auf mich reagieren, wo ich einkaufen und essen kann. Wider Erwarten werde ich nicht nasse und komme trocken zurück nach Hause.
Der Blick aus meinem Fenster präsentiert das majestätische Rund der Berge, abends, als die Sonne untergeht. Bei Tagesanbruch legt sie ihr sanftes, gelbes Licht auf die Spitzen der Gipfel. Aus der engen Schlucht, in die Nyomans Garten abfiel, hatte ich keine freie Sicht auf die Berge. Den Sonnenuntergang am Abend habe ich mehr geahnt, als gesehen. Jenseits der Hauptstraße, und unmittelbar vor dem Homestay, führt ein schmaler Weg hinab ins Tal. Auf einer Brücke überquert er einen kleinen Fluss. Auf der anderen Seite geht es sofort hinauf in die Reisfelder. Die Steigungen sind so steil, dass mancher Scooter es nicht allein schafft. Mit laufendem Motor hilft der Fahrer mit den Füßen nach. Das Knattern des hochdrehenden Motors zerreißt kurz die Stille des Nachmittags. Es herrscht kaum Verkehr, sodass mich der schnell verklingende Lärm nicht stört. Auf der Hinfährt, als sich Mades großer SUV die engen Serpentinen hinab mühte, dachte ich an die Hocheifel. Auf der engen, kurvenreichen und steil abwärts führenden Straßen zum Homestay hatte Made richtig Stress. Zurück auf die Hauptstraße schaffte er es nur mit schleifender Kupplung und quietschenden Reifen.
Als ich zu meinem ersten Spaziergang aufbreche, regnet es ein paar Tropfen. Immer, wenn ich irgendwo neu eingetroffen bin, muss ich hinaus, und mich in der Umgebung umsehen. Ich brauche ein Gefühl für den Ort, die Atmosphären, die ihn auszeichnen, bevor ich mich angekommen fühle. Ein Tag der Orientierung. Ich muss mich umschauen, wo ich bin, welche Straßen wohin führen, wie die Menschen auf mich reagieren, wo ich einkaufen und essen kann. Wider Erwarten werde ich nicht nasse und komme trocken zurück nach Hause.
Der Blick aus meinem Fenster präsentiert das majestätische Rund der Berge, abends, als die Sonne untergeht. Bei Tagesanbruch legt sie ihr sanftes, gelbes Licht auf die Spitzen der Gipfel. Aus der engen Schlucht, in die Nyomans Garten abfiel, hatte ich keine freie Sicht auf die Berge. Den Sonnenuntergang am Abend habe ich mehr geahnt, als gesehen. Jenseits der Hauptstraße, und unmittelbar vor dem Homestay, führt ein schmaler Weg hinab ins Tal. Auf einer Brücke überquert er einen kleinen Fluss. Auf der anderen Seite geht es sofort hinauf in die Reisfelder. Die Steigungen sind so steil, dass mancher Scooter es nicht allein schafft. Mit laufendem Motor hilft der Fahrer mit den Füßen nach. Das Knattern des hochdrehenden Motors zerreißt kurz die Stille des Nachmittags. Es herrscht kaum Verkehr, sodass mich der schnell verklingende Lärm nicht stört. Auf der Hinfährt, als sich Mades großer SUV die engen Serpentinen hinab mühte, dachte ich an die Hocheifel. Auf der engen, kurvenreichen und steil abwärts führenden Straßen zum Homestay hatte Made richtig Stress. Zurück auf die Hauptstraße schaffte er es nur mit schleifender Kupplung und quietschenden Reifen.
Es ist so anstrengend wie ich es mir vorgestellt habe. Meine Oberschenkelmuskeln, die sich vom Sungai-Ayung-Trekking noch nicht erholt haben, mühen sich den steilen Weg hoch zur Hauptstraße, auf der sehr viel weniger Verkehr herrscht, als ich inzwischen als normal voraussetze. Aber die Straße führt den Berg hinauf, und während ich langsam, Schritt für Schritt, die steile Straße hoch gehe, erinnere ich mich plötzlich wieder, dass wir gestern kilometerweit nach Munduk hinunter ins Tal gefahren sind.
Munduk ist ein charakteristisches, nordbalinesisches Straßendorf. An beiden Seiten reihen sich Läden, Garküchen, Werkstätten und Hotels aneinander. Die Häuser der Menschen liegen hinter ihren Gewerben, rechts den Hang hinauf, links hinunter, sodass ich das Gefühl habe, ich wandere auf einem Grad immer weiter aufwärts. Die Menschen sind zurückhaltender, grüßen schüchterner und erst, wenn ich sie ansehe, lächeln sie und grüßen zurück. Niemand belästigt mich, um mir was auch immer zu verkaufen. Ich fühle mich wieder als Mensch unter Menschen, wenn auch ein fremder, nicht länger Objekt kapitalistischen Begehrens.
Ein Plattenweg verlässt die Hauptstraße einen Hang hinauf, der aber schon nach wenigen Metern in einen unbefestigten Pfad mündet, nur um kurze Zeit später in einem schmalen, höchstens einen Fuß breiten Trampelpfad zu enden, der sich den Hang entlang durch tropischen Bergwald schlängelt. Die ersten hundert Meter fällt der Hang links von mir über eine terrassierte Böschung in ein Flusstal hinab, aber schon bald enden die in den Hang gegrabenen Terrassen, und es geht sofort steil nach unten. Der Pfad ist von Pflanzen überwuchert und oft kaum zu erkennen. Wasser fließt in schmalen Rinnsalen von rechts bergwärts und macht den Pfad immer wieder nass und schlammig, sodass ich darauf achten muss, wo ich hintrete, um nicht auszurutschen. Aber die Stimmung unter den Bäumen, der schrille Chor der Zickaden, die Vögel und Schmetterlinge, die vielen blühenden Bäume und Sträucher, ziehen mich trotz meines mulmigen Gefühls immer tiefer in den Wald hinein. Ich kann einfach nicht aufhören weiter zu gehen, selbst als ich mir den Handrücken unbemerkt an einer Pflanze verbrannt habe. Die Geräusche von der Straße, die anfangs noch bis zu mir durchdringen, sind mittlerweile verstummt. Mehrmals nehme ich mir vor, nur noch bis zur nächsten Kurve zu gehen, nur, um zu sehen, wie es dort weitergeht. Trotzdem folge ich dem Pfad immer weiter. Nach einiger Zeit sehe ich durch die Bäume und rot blühenden Sträucher leerstehende Unterstände, und der schmale Pfad mündet durch ein kleines, gespaltenes Tor auf einen breiten Weg, wo ein neues Hotel entsteht und die Romantik dissonant zerplatzt. Als ich mich umdrehe, schauen mir zwei überwucherte Wächterfiguren hinterher, die den Eingang zu dem Pfad, aus dem ich kam, vor bösen Mächten schützen.
Munduk ist ein charakteristisches, nordbalinesisches Straßendorf. An beiden Seiten reihen sich Läden, Garküchen, Werkstätten und Hotels aneinander. Die Häuser der Menschen liegen hinter ihren Gewerben, rechts den Hang hinauf, links hinunter, sodass ich das Gefühl habe, ich wandere auf einem Grad immer weiter aufwärts. Die Menschen sind zurückhaltender, grüßen schüchterner und erst, wenn ich sie ansehe, lächeln sie und grüßen zurück. Niemand belästigt mich, um mir was auch immer zu verkaufen. Ich fühle mich wieder als Mensch unter Menschen, wenn auch ein fremder, nicht länger Objekt kapitalistischen Begehrens.
Ein Plattenweg verlässt die Hauptstraße einen Hang hinauf, der aber schon nach wenigen Metern in einen unbefestigten Pfad mündet, nur um kurze Zeit später in einem schmalen, höchstens einen Fuß breiten Trampelpfad zu enden, der sich den Hang entlang durch tropischen Bergwald schlängelt. Die ersten hundert Meter fällt der Hang links von mir über eine terrassierte Böschung in ein Flusstal hinab, aber schon bald enden die in den Hang gegrabenen Terrassen, und es geht sofort steil nach unten. Der Pfad ist von Pflanzen überwuchert und oft kaum zu erkennen. Wasser fließt in schmalen Rinnsalen von rechts bergwärts und macht den Pfad immer wieder nass und schlammig, sodass ich darauf achten muss, wo ich hintrete, um nicht auszurutschen. Aber die Stimmung unter den Bäumen, der schrille Chor der Zickaden, die Vögel und Schmetterlinge, die vielen blühenden Bäume und Sträucher, ziehen mich trotz meines mulmigen Gefühls immer tiefer in den Wald hinein. Ich kann einfach nicht aufhören weiter zu gehen, selbst als ich mir den Handrücken unbemerkt an einer Pflanze verbrannt habe. Die Geräusche von der Straße, die anfangs noch bis zu mir durchdringen, sind mittlerweile verstummt. Mehrmals nehme ich mir vor, nur noch bis zur nächsten Kurve zu gehen, nur, um zu sehen, wie es dort weitergeht. Trotzdem folge ich dem Pfad immer weiter. Nach einiger Zeit sehe ich durch die Bäume und rot blühenden Sträucher leerstehende Unterstände, und der schmale Pfad mündet durch ein kleines, gespaltenes Tor auf einen breiten Weg, wo ein neues Hotel entsteht und die Romantik dissonant zerplatzt. Als ich mich umdrehe, schauen mir zwei überwucherte Wächterfiguren hinterher, die den Eingang zu dem Pfad, aus dem ich kam, vor bösen Mächten schützen.
Am Eingang des Neubaus, wo die Arbeiten schon ruhen, hat jemand ein Schild mit einem blauen Pfeil angebracht, auf dem in Handschrift ein magisches Wort steht: Waterfall! Eigentlich hatte ich nicht die Absicht, gleich heute einen der beiden Wasserfälle, die touristischen Attraktionen Munduks, zu besuchen. Ich wusste nichts von ihnen, doch gleich bei meiner Ankunft haben mir meine Gastgeber gesagt, ich dürfe sie auf keinen Fall verpassen. Nun stoße ich anscheinend unverhofft auf einen der beiden. Neben dem Weg ein schnell abwärts fließender Wassergraben, mit dichtem Bewuchs und großen Steinen auf der Böschung. Auf einem der Steine sonnen sich zwei große braune Echsen, an beiden Flanken eine orange Linie. Sie lassen mir keine Zeit sie zu bewundern, warten nicht und gleiten schnell ins Wasser. Gefreut habe ich mich trotzdem, ihnen auf den Weg zufällig zu begegnen. Ein anfangs noch befestigter Weg verliert sich bald im Wald, und schlängelt sich an einem Hang hinab ins Tal. Der Weg hinab wird zunehmend schmaler und schwieriger zu gehen. Der Hang links von mir stürzt nun steil in eine Tiefe, unter Bäumen und dichtem Pflanzenwuchs versteckt. Der Grund ist nicht zu sehen. Durch das dichte Grün rauscht das lauter werdende Tosen des Wasserfalls. zu mir herüber.
An einem verfallenen Warung, wo niemand mehr etwas zu essen anbietet, verpasse ich die Abzweigung zum Wasserfall. Erst später sehe ich den schmalen Pfad. Den Eingang verbergen die herabhängenden Luftwurzeln eines Waringinbaums. Ich wandere weiter in die falsche Richtung, immer am Rand der Schlucht entlang, bis zu einem neuen Imbiss. Eine freischwebende Plattform, die über das Tal hinausreicht, ist mit einer Reling umgeben, vor der Bänke aufgereiht sind. Es gibt kleine Snacks und kalte Getränke – und einen unvergleichlichen Blick über das Tal nach Munduk hinüber. In den Ohren rauscht das fallende Wasser, das alle anderen Geräusche verschluckt. Aber ich muss wieder zurück, sagt mir die Nona, die ganz allein auf Gäste wartet, die nicht kommen. Ich raste, ich trinke kalte Limonade, lasse mir erzählen, was es zu sagen gibt. Dann gehe ich zurück zu dem Trampelpfad neben dem verlassenen Warung. Unter meterhohem Bambus schlängelt sich der Pfad zum Melanting-Fall. Bevor ich sehe, kreuzt mein Pfad einem Plattenweg, auf dem die mit Chauffeur angereisten Touristen von der Hauptstraße aus bequem den Wasserfall erreichen können. Inzwischen ist das Getöse der herabstürzenden Wassermassen so laut geworden, dass ein Verlaufen auch ohne die Touristengruppe, die gerade den Plattenweg herabkommt, nicht mehr möglich ist.
An einem verfallenen Warung, wo niemand mehr etwas zu essen anbietet, verpasse ich die Abzweigung zum Wasserfall. Erst später sehe ich den schmalen Pfad. Den Eingang verbergen die herabhängenden Luftwurzeln eines Waringinbaums. Ich wandere weiter in die falsche Richtung, immer am Rand der Schlucht entlang, bis zu einem neuen Imbiss. Eine freischwebende Plattform, die über das Tal hinausreicht, ist mit einer Reling umgeben, vor der Bänke aufgereiht sind. Es gibt kleine Snacks und kalte Getränke – und einen unvergleichlichen Blick über das Tal nach Munduk hinüber. In den Ohren rauscht das fallende Wasser, das alle anderen Geräusche verschluckt. Aber ich muss wieder zurück, sagt mir die Nona, die ganz allein auf Gäste wartet, die nicht kommen. Ich raste, ich trinke kalte Limonade, lasse mir erzählen, was es zu sagen gibt. Dann gehe ich zurück zu dem Trampelpfad neben dem verlassenen Warung. Unter meterhohem Bambus schlängelt sich der Pfad zum Melanting-Fall. Bevor ich sehe, kreuzt mein Pfad einem Plattenweg, auf dem die mit Chauffeur angereisten Touristen von der Hauptstraße aus bequem den Wasserfall erreichen können. Inzwischen ist das Getöse der herabstürzenden Wassermassen so laut geworden, dass ein Verlaufen auch ohne die Touristengruppe, die gerade den Plattenweg herabkommt, nicht mehr möglich ist.
Der Melanting-Wasserfall in Munduk |
Der Melanting-Wasserfall ist eine Sensation. Aus sechzig Metern Höhe stürzt er durch eine kleine Pforte hoch ober aus der Felswand, die durch die Pflanzen, die dort wachsen, kaum zu sehen ist. Kaum breiter als ein Bach, fällt das Wasser senkrecht an der Wand herunter in ein flaches, steiniges Becken, das nicht einmal knöcheltief ist. Die feine Gischt, die wie ein Nebelschleier den Sturz des Wassers in die Tiefe begleitet, verteilt der Wind über das Becken und auf die Touristen, die fotografierend vor der atemberaubenden Kulisse dieses Naturschauspiels stehen.
Am Wasserfall herrscht ein Kommen und Gehen. Nirgendwo gibt es einen ruhigen Platz, wo ich etwas ungestörter rasten und genießen kann. Manche der Besucher schauen nur kurz vorbei, andere bleiben, freuen sich an dem Schauspiel und tollen wie Kinder vor dem Wasserfall, Gruppen posieren für den Fotografen. Andere halten ihr Selfie-Stativ hoch und lächeln glücklich in das Objektiv.
Ich bleibe lange, und trotz des Gedränges fällt es mir schwer, mich zu trennen. Als das Grollen des himmlischen Donners, das Rauschen des Wasserfalls übertönt, treibt es mich schließlich zurück nach Hause. Ich steige die Stufen zum Parkplatz an die Hauptstraße hinauf, und komme an einem Ticketschalter vorbei. Wieder einmal habe ich ungewollt eine touristische Sehenswürdigkeit durch die Hintertür betreten.
Am Wasserfall herrscht ein Kommen und Gehen. Nirgendwo gibt es einen ruhigen Platz, wo ich etwas ungestörter rasten und genießen kann. Manche der Besucher schauen nur kurz vorbei, andere bleiben, freuen sich an dem Schauspiel und tollen wie Kinder vor dem Wasserfall, Gruppen posieren für den Fotografen. Andere halten ihr Selfie-Stativ hoch und lächeln glücklich in das Objektiv.
Ich bleibe lange, und trotz des Gedränges fällt es mir schwer, mich zu trennen. Als das Grollen des himmlischen Donners, das Rauschen des Wasserfalls übertönt, treibt es mich schließlich zurück nach Hause. Ich steige die Stufen zum Parkplatz an die Hauptstraße hinauf, und komme an einem Ticketschalter vorbei. Wieder einmal habe ich ungewollt eine touristische Sehenswürdigkeit durch die Hintertür betreten.
Zurück nach Munduk geht es im Laufschritt. So steil windet sich die Straße die Serpentinen hinab in den Ort, dass ich nicht gehen kann. Doch es ist wenig Verkehr, sodass ich leicht und ohne mich ständig nach Autos um zu sehen in Munduk ankomme. Am Himmel ziehen schwarze Wolken über die Bergspitzen, und irgendwo in der Nähe regnet es. Blitz und Donner folgen immer schneller aufeinander. In Munduk fallen nur noch Tropfen. In einem Moment dachte ich, der Regen ist da, im nächsten war es schon vorüber. An diesem Tag zieht das Gewitter an Munduk vorbei. Mein siebter Tag ohne Regen.
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